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Malerweg

Wandern 111 km

Über Stock und Stein durch die Sächsische Schweiz

Der Malerweg trägt seinen Namen aus gutem Grund. Auf Schritt und Tritt begleiten den Wanderer die weiten Panoramen, die tiefen, geheimnisvollen Schluchten, die dunklen Höhlen und die schroffen Felsformationen, die einem allesamt, immer aufs neue das Gefühl geben, man sei Teil eines Gemäldes von Caspar-David Friedrich. Die ungewöhnliche, fantastische Beschaffenheit der Sächsischen Schweiz lädt unweigerlich dazu ein, zu wandern und Kilometer für Kilometer neue Eindrücke und großartige Aussichten zu sammeln. Auf 111km und acht Etappen bringt dieser außergewöhnliche Weg Sie durch das Elbsandsteingebirge und dabei von Liebethal nach Pirna. Da die Wege überwiegend naturbelassen sind und es einige Höhenmeter zu überwinden gilt, kann es nicht schaden, wenn man etwas Erfahrung und Ausdauer mitbringt. Mit genügend Zeit und Lust auf Abenteuer bietet der Malerweg jedoch eine Wanderung der Spitzenklasse für die ganze Familie.

Streckenverlauf Malerweg

Höhenprofil Malerweg

Verlauf & Etappen Malerweg

Sie starten in Liebethal, einem Örtchen, dass so lieblich ist, wie sein Name klingt. Der nordöstliche Stadtteil Pirnas an der Wesenitz entlässt Sie gen Osten. Sie folgen dem Flüsschen, dass Sie schon bald nach Daube bringt und dabei vorbei an der historischen Lochmühle und der Daubemühle. Sie machen dann einen Abstecher in schattenspendende Wälder und laufen nach Südosten, wobei Sie Lohmen durchqueren. Nach einer weiteren Tour durch den Wald erreichen Sie Wehlen, wo Sie das  Heimatmuseum  besuchen, die  Kleine Sächsische Schweiz  erkunden oder einfach das herrliche Elbpanorama genießen können.

Es geht bergauf weiter zum  Steinernen Tisch , vorbei an der  Felsenbühne Rathen  und der großartigen  Basteiaussicht  und dann nach Norden zu den aufregenden  Schwedenlöchern . Sie kommen dann nach Rathewalde, wo man sich bei einem Besuch im Erlebnisbad eine Erfrischung gönnen kann, bevor Sie nach der Durchquerung des Polenztals im heutigen Etappenziel Hohnstein ankommen. Hier empfiehlt sich noch ein Spaziergang zur  Burg Hohnstein .

Der nächste Tag beginnt für Sie mit einigen Kilometern durch das idyllische Grün der Wälder entlang des Räumigtweges und der Brandstraße, bis Sie zur  Brandbaude  kommen, die Sie mit einem großartigen Ausblick und einer reichhaltigen Mahlzeit willkommen heißt. Vorbei an Waitzdorf und Gossdorf, immer aber unter den schützenden, dichten Baumkronen, führt Sie die Route letztlich nach Altendorf. Das gemütliche Fleckchen bietet vor allem die richtige Atmosphäre zum Entspannen, aber auch den unweit gelegenen  Adamsberg  und dessen weiten Blick.

Es geht nun zurück zur Elbe. Sie passieren die Kirnitzsch und erreichen bald die Schrammsteine, wo sich Ihnen ein weiterer phänomenaler Ausblick bietet. die nächste Halte sind die starke Stiege, die zum Klettern einlädt, und der Domerker. Nachdem Sie auch den Affensteinen und der Häntzschelstiege einen Besuch abgestattet haben, können Sie getrost eine Rast in der  Gaststätte Lichtenhainer Wasserfall  einlegen. Auf dem Rest der Etappe begleitet Sie die Kirnitzsch. Sie navigiert Sie zunächst zum Felsentor Kuhstall und zur Himmelsleiter, bevor Sie am Ende des Tages in der heimeligen  Neumannmühle  einkehren.

Nach der Halbzeit bringt Sie der Weg als nächstes zur Thorwalder Brücke, daraufhin zur Kleinsteinhöhle am Goldbach und letztlich nach Räumicht, wo Sie wenden und nach Süden wandern. Sie spazieren dann zur  Gastwirtschaft Altes Zeughaus  und den Roßsteig entlang, bis Sie unweit der Grenze zu Tschechien den Großen Winterberg erreichen. Nach den letzten Kilometern auf dieser Etappe kommen Sie zur Ilmenquelle und somit nach Schmilka, wo es sich am Ufer der Elbe oder im  Restaurant Strandgut  hervorragend verschnaufen lässt.

Die folgenden 16 Kilometer beginnen mit einer Überquerung der Elbe per Fähre. Wiesen und Wälder wechseln sich ab und geleiten Sie nach Schöna. Durch das Tal des Reinhardtsdorfer Bachs und das des Liethenbachs kommen Sie nach Kleinhennersdorf. Indem Sie von nun an nach Westen wandern, gelangen Sie zum  Berggast  und zur Pavilionaussicht Gohrisch. Nur einen weiteren Waldspaziergang entfernt, liegt der Kurort Gohrisch, der Ihr heutiges Ziel ist. Die zauberhafte Gemeinde und ihre Ortsteile sind im Tal verteilt und laden zu einem Bummel durch die malerischen Straßen oder zu einem Sprung ins kalte Nass im  Waldbad  ein.

In einer Schleife geht es nun zum Pfaffenstein, wo sich der Aufstieg allein schon für einen Blick auf die  Barbarine  lohnt. Sie wandern dann Richtung Bielatal und gelangen nach einem weiteren Schlenker nach Königstein. Empfehlenswerte Adressen hier sind der  Malerwinkel , das  Umgebindehaus  und die  Festung Königstein , der Sie spätestens auf der weiteren Wanderung begegnen. Unweit der Elbe geht es dann durch Struppen und weiter nach Weißig. Wer für heute noch nicht genug hat, kann, anstatt sich zu erholen, mit einem  Quad  die Piste unsicher machen.

Die letzte Etappe steht bevor. Sie läuten sie ein, indem Sie erneut raue Felsformationen passieren und auf dem weiteren Weg wieder nach Wehlen kommen. Auf dieser Seite der Stadt, südlich der Elbe, sollten sie unbedingt das  Robert-Sterl-Haus  besichtigen, bevor Sie weiter nach Westen spazieren. Nachdem Sie in Naundorf die liebenswerten  Alpakas vom Sandsteinfels  kennengelernt haben, bleiben Sie auf den letzten Kilometern ganz nah an der Elbe, der Sie nun kontinuierlich in Fließrichtung nach Pirna folgen. Im Ziel Ihrer Wanderung angekommen, können Sie selbstverständlich Ihre Heimreise antreten. Es lohnt sich jedoch, einen Tag länger zu bleiben und sich die Stadt genauer anzusehen. Neben einem  DDR-Museum , einem ehemaligen  Dominikanerkloster  und der  Festung Sonnenstein , hat Pirna ein wunderschönes  Landschloss , die  Kleinkunstbühne Q24  und zahlreiche, großartige Bauwerke zu bieten, die einen längeren Aufenthalt zum Erlebnis machen.

Bücher zur Tour

Wanderführer Malerweg: Beeindruckende Rundtour im Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz, 116 km, 1:35.000, GPS-Tracks Download, LiveUpdate (Hikeline /Wanderführer)

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